Auf jeden Fall müssen Kartoffeln dabei sein. Klar. Also, auf zum Markt.
Die Wahl fiel auf Laura, eine festere Kartoffel mit roter Schale und buttergelbem Fruchtfleisch. Rote Beete, Petersielienwurzeln und Schwarzrettich waren schnell mit von der Partie. Und wie es die Jahreszeit so wollte, stiegen auf der Rückfahrt noch ein paar robuste Äpfel eines Strassenbaums, der mir auf einer Nebenstrecke schon bei der Hinfahrt auffiel, ein. Der knurrige Baum mit Wind entlaubter Krone, präsentierte rote Äpfel mit ampelähnlicher Wirkung. Seine festen Früchte schmeckten nach Landschaft, Sommer und frischer süßer Säure. Zwei kleine Kürbisse, die per Anhalter vor einem Hofladen standen, durften auch noch einsteigen.
Eier Claudia hat auch Kaninchen im Angebot und so kam ihr Anruf gerade recht, um einen dieser zum Teil im Erdreich lebenden Tiere zu ordern. Passt doch perfekt, dachte ich und schweifte auf der Suche nach weiteren Spezies mit meinen Gedanken durch die Kühltruhe. Dort blieb ich am Wels kleben, der frisch geshootet gegen Alterungsprozesse kämpfte und besseres verdient hatte.
Damit die Lebensmittel nicht das gleiche Schicksal erleiden wie Kartoffeln, die beim Grillen mal eben in die Glut geworfen werden, wird eine schützende Verpackung benötigt. Sie besteht aus Backpapier und Leinen oder Baumwolltüchern ohne Plastikanteil. Das Gargut haben wir so verpackt, dass der Saft vom Backpapier gehalten wird und nicht in der Glut verbrennt. Für das Fleisch habe ich grüne Tücher gewählt und für das Gemüse weiße, damit eine spätere Zuordnung leichter fällt, in der Vielzahl der geschnürten Bündel. Nun werden die Tücher mit Wasser getränkt, das in der Hitze verdampft. Der Garprozess dauert ca 3-4 Stunden.